7 häufigste Fragen zu: Wie schreibe ich erfolgreiche Businesstexte?

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Neulich stellte mir die Mitarbeiterin eines mittelständischen Unternehmens, in dem ich ein Inhouse-Seminar abhalten werde, vorab einige Fragen. Sie waren manchmal ein wenig provozierend. Aber auf Offenheit hatten wir uns, die wir uns gut verstanden, vorher schon geeinigt.  Ich bat Sie später, aus diesem Interview einen Blogbeitrag machen zu dürfen. Denn: Die Fragen und Antworten erschienen mir sehr nützlich für meine AbonnentInnen und LeserInnen, bekomme ich doch ähnliche Fragen zu Businesstexten immer mal wieder gestellt. Lassen Sie sich also von den folgenden Tricks und Kniffen für erfolgreiche Businesstexte inspirieren. Und los geht’s!



Ich frage mich: Warum ein Schreibseminar? Jeder kann doch schreiben.

Ja, da haben Sie recht, schreiben kann jeder. Irgendwie. Aber SO schreiben, dass der Leser beim Text bleibt, sich verstanden fühlt und am Ende sogar kauft? Das ist eine Kunst. Denken Sie einmal an den letzten langweiligen Newsletter, den Sie sofort gelöscht haben. Oder die E-Mail, bei der Sie den Absender nach zwei Sätzen entnervt weggeklickt haben. Das lässt sich verblüffend einfach verbessern – mit den richtigen Kniffen wird jeder Text ansprechender und klarer.

Gibt es typische Fehler, die man so als Normalschreiber macht?

(Ich grinse) Tja, davon gibt es leider jede Menge. Und „leider” heißt: Der Leser und Kunde leidet. Der Klassiker ist der sogenannte Nominalstil. Das sind Sätze, starr und steif wie Eisenbahnschienen, voller Hauptwörter mit „ung“-Endung: „Zur Sicherstellung der Optimierung der Prozesse ...“ Klingt das einladend für Sie? (Eher nicht, war die Antwort)

Ein anderer Fehler: zu viele Phrasen und Floskeln. Die Gefahr besteht vor allem beim Übernehmen von KI-generierten Texten. Doch Floskeln sind die Totengräber des frischen, Persönlichkeit ausstrahlenden Schreibstils! Nur der aber schafft Vertrauen beim Leser. Außerdem sind Phrasen nichtssagend. „Wir bieten innovative, kundenorientierte Lösungen“ – das klingt modern, aber was heißt das genau? Der Leser möchte konkrete Aussagen und das immer mit der Frage im Hinterkopf: Was bringt mir das? Zudem sollten Bilder im Kopf entstehen. Denn die werden erinnert. Wenn der Text mit Phrasen gespickt ist, verpufft die wichtige Botschaft. Und um die geht es doch! (Da waren wir uns einig.)

Mal ganz konkret vorab: Wie wird mein Text spannender und persönlicher?

Zunächst zum WAS: Schreiben Sie für Ihren Leser, nicht für sich selbst. Versetzen Sie sich an die Stelle des Lesers und Kunden. Was interessiert ihn? Welche Fragen hat er? Wenn Sie das wissen, dann sprechen Sie direkt diese Punkte an.
Dann zum WIE: Verwenden Sie, wie gesagt, eine bildhafte Sprache. Und Storytelling-Elemente. Menschen lieben Bilder und Geschichten. Sie machen den Text spannend und halten den Leser beim Text, weil ein emotionaler Bezug hergestellt wird. Statt: „Unsere Software löst schnell Ihr Problem“ lieber: „Stellen Sie sich vor, Ihr Arbeitstag ist um zwei Stunden kürzer, weil Routineaufgaben automatisiert werden. Und Sie können noch ins Fitness-Studio gehen oder ein kühles Feierabend-Bier genießen ...“

Ein weiteres Geheimnis: eine klare Struktur, kurze Sätze mit etwas längeren Sätzen abwechseln lassen und vielleicht, je nach Zielpublikum, eine Prise Humor. Und der Ton sollte stimmen.

Aber wie finde ich den richtigen Ton?

Das hängt ganz davon ab, wen Sie ansprechen wollen und um welches Thema es geht. Schreiben Sie für eine Versicherung? Dann eher seriös. Schreiben Sie für ein eher junges Zielpublikum? Dann dürfen die Texte auch lockerer und witziger sein. Vermeiden sollten Sie jedoch grundsätzlich eine allzu steife Sprache. Denn die ist IMMER der falsche Ton.

Ein hilfreicher Trick: Stellen Sie sich vor, Sie sprechen persönlich mit einer Person aus Ihrem Zielpublikum. Wie würden Sie es ihr erklären, wenn Sie ihr gegenüber sitzen? Genau SO sollten Sie schreiben. Dann erreichen Sie immer einen authentischen und persönlichen Ton. Und es rutschen Ihnen keine allzu beliebten Worthülsen oder gestelzte Formulierungen in den Text.

Wir haben ja auch einen Newsletter. Was raten Sie, wie schafft man es, dass er gelesen wird?

Newsletter sind ein spannendes Thema. Viele Menschen denken: „Ach, das liest doch eh keiner“. Aber das stimmt nicht! Die Leute lesen durchaus Newsletter – wenn sie einen Nutzen bieten, spannend und anregend geschrieben sind.

Mein wichtigster Tipp: Kommen Sie schnell zu Ihrer eigentlichen Botschaft. Auch, wenn Sie Storytelling-Elemente nutzen. Kein Mensch hat Zeit und Lust, drei Absätze Vorgeplänkel zu lesen. Und: Machen Sie neugierig. Nutzen Sie starke Betreffzeilen, z. B. in Frageform, und fesselnde Einleitungen, sog. Teaser, in die Sie ebenfalls direkte Fragen an den Leser einstreuen.

Auch ein Handlungsaufruf, ein sog.  Call-to-Action, kann den Newsletter spannend gestalten, entweder in Form eines Buttons mit Link oder als Link hinter einem Text. So wird die Neugier des Lesers auf jeden Fall geweckt.

Können Sie mir eine schnelle Formel für bessere Texte nennen?

Meine Lieblingsformel heißt: KISS – Keep It Short and Simple, also halten sie Ihre Texte grundsätzlich kurz und knackig. Sagen Sie mit wenigen Worten genau das, was für den Leser/Kunden wichtig ist. Und das ist immer sein Nutzen, sein Vorteil. Streichen Sie alles raus, was für eine klare Botschaft nicht wirklich gebraucht wird. Und: Nutzen Sie möglichst viele Verben statt viele Hauptwörter (vor allem die mit „-ung“-Endung, Sie wissen schon, der Nominalstil, den ich bereits erwähnt habe). So schreiben Sie automatisch lebendig und ansprechend.

Dennoch bin ich so manches Mal unsicher. Vor allem bei Texten, die mir die KI präsentiert: Was ist gut, was muss raus oder verändert werden?

Ja, das höre ich oft von meinen Kunden. Um ein Textprodukt der KI beurteilen zu können, muss man ja erst einmal wissen, was einen guten, lebendigen und überzeugenden Text ausmacht. Genau deshalb lande ich mit meinem Express-Hubschrauber auf Ihrer Unsicherheitsinsel und nehme Sie an Bord ins Land der erfolgreichen Texte. 🙂 In meinem Inhouse-Schreib-Workshop zeige ich Ihrem Team, wie Sie Ihre Marketingtexte klar, lebendig und wirkungsvoll gestalten – und das ganz ohne maschinell wiedergekäute Phrasen und Floskeln. Sie werden verblüfft sein, wie viel mehr positive Wirkung Ihre Texte haben werden!

Sehen Sie es so: Schreiben ist wie Kochen. Jeder kann es irgendwie – aber die besten Ergebnisse bekommen Sie, wenn Sie wissen, welche Zutaten und Gewürze das Gericht perfekt machen und bei den Essenden ein Ah! und Hm! hervorlocken. Und genau das bringe ich Ihnen bei. 

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Über die Autorin Dr. Gabriele Frings

Als Schreibcoachin, Trainerin, Textberaterin, Dozentin helfe ich Ihnen, einen 100%ig ansprechenden Schreibstil zu entwickeln und in Beruf und Business erfolgreich zu sein.

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