Leserfreundlich schreiben? Knacken Sie den Schachtelsatz!
Gestern habe ich, während ich auf den Zug wartete, zwei Eichhörnchen am Bahndamm beobachtet.
Merken Sie etwas? Der eingeschobene Nebensatz unterbricht den Erzählfluss. Man fällt sich quasi selber ins Wort. Aber merkwürdigerweise nur in der Schriftsprache, nicht bei spontaner Rede. Da erzählen wir der Großtante:
Gestern habe ich zwei Eichhörnchen beobachtet, während ich auf den Zug wartete.
Flüssig und gleitend zu lesen.
Trotzdem lassen wir im Schriftlichen die Nebensätze immer wieder wie einen herabstürzenden Meteorit in den Satz hineinkrachen. So wie in dem schon bekannten Schachtelsatz-Exemplar:
Jetzt will die Regierung Nepals, die ein Gesetz erlassen hat, dass alle Expeditionen auf den Mount Everest ihren Müll zurückbringen, die Zahl der Kletterer, die sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat, beschränken.
Zurück bleibt eine Geröllwüste, durch die der Leser hindurchstolpern muss. Folge: Er ist genervt (stellen Sie sich jetzt vor, dieser Leser ist Ihr Vorgesetzter oder ein Kunde ...). Worauf Sie als Schreiber achten müssen und welche Tricks es gibt, damit es dazu nicht kommt, zeige ich Ihnen in diesem Demo-Video:
Wäre es nicht toll, sie hätten immer ein solides Handwerkszeug parat, um locker solche flüssigen, leicht verständlichen Texte zu schreiben? Ich verrate Ihnen etwas: Es gibt in Kürze einen zielgenauen Weg dorthin. Achten Sie unbedingt auf meine nächste Mail! :-)
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